Stand 07.02.2008

Durch den Urknall ist eine große Energieform in Milliarden von Einzelenergien (Seelen) zersplittert. Nach dem Energieerhaltungssatz müssen alle Seelen wieder zur Einheit zurückfinden. Dafür müssen sie zuerst einmal Handlungsfähigkeit gewinnen. Dies können sie nur in Verbindung zu dem Lebewesen Mensch, das ihnen Handlungsfähigkeit leiht. Sie leihen dem Menschen während seiner Lebenszeit dafür ihr Bewusstsein.

Zunächst ist jede Seele eine “suchende Seele”. Wenn diese Seelen ihr Bewussten vom Individualdenken zum Gemeinschaftsdenken etc. verändern, d.h. anderen Menschen uneigennützig helfen, steigen sie auf. Sie werden in ihrem nächsten Erdenleben “wache Seelen”. Zusätzlich zu erbbedingten menschlichen Anlagen und kosmischer Prägung (siehe Horoskope) bekommen “wache Seelen” Zugang zur seelischen Welt. Als “wache Seele” können sie die Seelenklassen anderer Menschen erkennen und nach einiger Übung den seelischen Gefühlsspeicher anderer auslesen. Sie sind somit “suchenden Seelen” überlegen.

Für besondere Leistungen, werden “wache Seele” erlöst. Sie haben in ihrem letzten Leben, die Aufgabe, der Menschheit - dem Prometheus gleich - eine ganz besondere Erkenntnis zu überbringen (siehe Listen der “erlösten Seelen”). Nach Abschluss dieser letzten Aufgabe, geht ihr Bewusstsein in die “Gemeinschaft der erlösten Seelen” über. Dieser Gemeinschaft haben die Menschen den Begriff “Gott” gegeben. Ich werde ihn weiter verwenden.

Gott ist also eine Gemeinschaft von Seelen, die sich durch besondere Taten für die Menschheit ausgezeichnet haben. Das Bewusstsein von Gott wird durch “erlöste Seelen” nach Ableben ihres menschlichen Wirts ergänzt. Gott ist die Summe allen Bewusstseins der “erlösten Seelen” von Anbeginn unserer Welt an. Sein Bewusstsein entwickelt sich beständig weiter. Gott ist ein beständiger Entwicklungsprozess, analog zu der Entwicklung, die die Menschheit nimmt.

Gott hat keinerlei Möglichkeit, etwas eigenständig zu schaffen. Die evangelische Theologin Dorothee Sölle stellte fest: „Gott hat keine anderen Hände als unsere“, ebenso sah es Arius (293 - 336). Die Schöpfungstheorien sämtlicher Religionen und Weltanschauungen sind damit hinfällig. Unsere Seelengemeinschaft nutzt lediglich das vorhandene natürliche System dieser Erde, um sich weiter zu entwickeln. Sie hat es nicht geschaffen, versucht es aber beständig zum Besseren zu verändern, damit sich die Bedingungen für andere Seelen verbessern. (Origenes, Kommentar zu Johannes 2,3) “... andere Wesen können neben dem wahren Gott Götter werden, indem sie an Gott teilhaben.” Rüdiger Nehberg sagt: “Ich habe mich für ein Leben vor dem Tod entschieden!”.

Gott nimmt lediglich Einfluss durch “erlöste Seelen”, die für die Sache der Menschheit kämpfen und die Welt zu verändern suchen. Wie alles auf dieser Erde hat dieser Versuch einen unsicheren Ausgang. Der Mensch einer “erlösten Seele” kann krank werden und sterben, er hat evtl. das Pech, das “falsche” Geschlecht zu bekommen, das sich auf Grund gesellschaftlicher Verhaltensdoktrin “mit dem ein oder anderen nicht beschäftigen darf” oder er wird auf Grund seiner Aussagen von anderen Menschen verfolgt oder getötet oder ... oder ... oder .... Alles ist ein Versuch, die Menschheit voran zu bringen.

Die “erlösten Seelen” sollen unterstützt werden durch “wache Seelen” (ca. 10 % der Menschheit), indem sie die Ideen der “erlösten Seelen” verbessern, um- und durchsetzen. “Wache Seelen” können erkennen, denn sie haben Zugang zur seelischen Welt und den direkten Zugang zu Gott. Gott ist für Sie erlebbar, sobald sie diese Erkenntnis in ihr Wachbewusstsein integrieren. Sie kommen deshalb zu anderen Ergebnissen, als die Mehrheit anderer Menschen.

Das System Gott und seine Bedingungen sind klar und einfach. Es ist autokratisch und unabänderbar.
Der chinesische Philosoph Xúnzĭi lehrt 265 BC: «Der Himmel hat feste Regeln, die Erde feste Bestimmungen.»
Es ist an der Zeit, das Weltbild von “Gott” gründlich zu revidieren, auch wenn dies den Überzeugungen von Millionen Menschen zuwiderläuft und Prediger wie auch andere Gottesmänner arbeitslos macht. Es bringt etablierte Religionsgemeinschaften auf den Boden der Tatsachen oder verschafft ihnen nachträglich das lange gesuchte Fundament.

Da jede Seele ein Teil der ursprünglichen Energieform ist, ist sie letztendlich auch ein Teil von Gott.
C.G. Jung hat treffend festgestellt, dass “Gott in der Seele lebt”.

Literaturhinweise:

-  331 BC Kleanthes (Philosoph: Das Göttliche ist unsere Vernunft)
-   98 BC Titus Lukretus Carus (bezweifelt Existenz von Göttern)
-  204 Plotin (Philosoph, das Universum wurde nicht durch den Willensakt eines Schöpfergottes geschaffen)
-  293 Arius (streitbarer Kirchengelehrter “Gott kann die Welt nur durch Mittler (Logos) erschaffen”)
-  573 Johannes Klimax (Abt, erkannte, nur die “Liebe” führt zu göttlichen Einheit)
-  788 Shankara (hinduistischer Philosoph, Erlösung ist Eigenverantwortung des Menschen)
- 1225 Thomas von Akquin (Unsterblichkeit der Seele + deren Vereinigung mit dem Werkzeug Mensch)
- 1257 Meister Eckhart (Philosoph, erkannte, dass Gott im Jetzt schafft - siehe “erlöste Seelen”)
- 1301 Johannes Tauler (Theologe, die Seele ist göttlichen Ursprungs und strebt in die Einheit zurück)
- 1433 Marsilio Ficino (Philosoph, bewies die Unsterblichkeit der Seele in Theologia platonica)
- 1511 Michael Servet (Humanist, stellte die Dreieinigkeitslehre in Frage -> wurde als Gotteslästerer verbrannt)
- 1535 Luis Molina (sah in der Willensfreiheit des Menschen das Göttliche in uns)
- 1638 Nicolas Malebranche (Philosoph, trennt Leib und Seele des Menschen)
- 1883 Yogananda (Mönch, stellte Gemeinsamkeiten von Buddhismus, Hinduismus + Christentum fest)
- 1873 Therese von Lisieux (Nonne, sah die Hingabe zu anderen Menschen als das Göttliche dieser Erde an)
- 1929 Dorothee Sölle (Theologin, „Gott hat keine anderen Hände als unsere“)

 

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Wache Seelengemeinschaft

Stand: 14.11.2012

Gott